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Gulf Shores und Orange Beach

Gulf Shores und Orange Beach – Alabamas weiße Küste

Herrlich weiße Strände aus feinstem Quarzsand machen Alabamas Golfküste zu einem unvergleichlichen Urlaubsort. Ein Naturparadies wie aus einer anderen Welt. Die Stadt Gulf Shores hat etwa 12.000 Einwohner und liegt an einer Landzunge am Ende einer Halbinsel zwischen den Städten Mobile und Pensacola. Der Ort lebt fast ausschließlich vom Tourismus, ist aber dabei nicht so überlaufen wie viele andere Urlaubsorte an der US-amerikanischen Golfküste.

Naturschatz im Süden Alabamas

Über 50 Kilometer erstreckt sich der feine Sandstrand mit dem klaren Wasser entlang der von leichten Dünen und grünem Schilfgras umsäumten Region. Von der „kleinen Lagune“ über den „Gulf State Park“ bis nach „Orange Beach“ warten zahlreiche Hotels, Campingplätze und Ferienunterkünfte aller Preiskategorien und Standards auf die Besucher. Viele von ihnen befinden sich in unmittelbarer Strandnähe. Zentral über den „Jack Edwards National Airport“ erreichbar bietet der Ort im „Baldwin County“ neben jeder Menge Entspannung und Sonnenbaden alle Arten des Wassersports.

Gulf Shores wirkt dabei anders als viele klassische Gemeinden in den Südstaaten. Die Bevölkerungsstruktur ist wie im 36 Kilometer entfernten Florida etwas älter und gewachsen. Die Einwohner mit afro-amerikanischen oder anderen Wurzeln sind mit rund 3 Prozent deutlich in der Minderheit. Im östlich angrenzenden Touristenort „Orange Beach“, der etwa 5000 Einwohner zählt und dessen Begründung auf spanische Entdecker zurückgeht, sind 15 Prozent deutschstämmig. Aufgrund des Klimas, der langen Badestrände und der zahlreichen Attraktionen sind beide Orte besonders bei Familien sehr beliebt.

Gulf Shores

Gulf Shores ©iStockphoto/LiteLight

Mekka des Wassersports in den Gulf Shores

Beide Küstenorte sind bekannt für ihre Vielfältigkeit. Taucher aus aller Welt schätzen die Gewässer vor der Küste und erkunden die zahlreichen künstlichen Riffe, zum Teil bestehend aus alten Wracks versunkener Schiffe. Die Gegend war historischer Schauplatz zahlreicher militärischer Auseinandersetzungen. Viele Tauchschulen bieten kurzfristige Lehrgänge an, um einen Einblick in die grandiose Unterwasserwelt zu erhalten. Neben Segeln, Bootstouren, Surfen und Wellenreiten ist die Region auch bei Kajakfahrern sehr beliebt. Ob auf dem eher ruhigen Wasser in der Bucht von „Bon Secour“ entlang den im Hinterland von Orange Beach gelegenen Gewässern und der „kleinen Lagune“ von Gulf Shores oder auf dem offenen Meer, viele genießen das breite Spektrum der idealen Naturkulisse. Parasailing und Jetski vervollständigen das Angebot.

Freizeitspaß und Entdeckungstouren

Die Region ist perfekt für Wanderungen und Fahrradtouren. Viele starten diese im „Gulf State Park“ der sich auf etwa 6000 Hektar Fläche zwischen Gulf Shores und Orange Beach erstreckt. Auf der Seeseite ist das Areal von den weißen Sandstränden umgeben, welche in die klassische Sumpfvegetation des „Shelby Lakes übergehen“ und im Tiefland mit Pinienwäldern und ausgetretenen Pfaden enden. Ein beeindruckendes Feuchtgebiet mit ursprünglicher Kraft sowie imposanter Tier- und Pflanzenwelt. Das amerikanische Wappentier, der Weißkopfseeadler nistet in majestätischen Baumwipfeln und blickt auf die in manchen Gewässern umherschwimmenden Alligatoren herab.

Fahrräder können vielerorts ausgeliehen werden und die gut angelegten „Trails“ mit vielen Ruheplätzen sowie Aussichtspunkten bieten einen kontrastreichen, unvergesslichen Eindruck der einzigartigen Umgebung. Die Region ist ein Paradies für Angler. Erlaubnisscheine für zahlreiche Gewässer können bei den Gemeindeverwaltungen oder über die Tourismuszentren bezogen werden. Etliche Charterboote veranstalten Hochseeangeltouren, um den ganz großen Fang anzulanden. Zusätzlich starten von Orange Beach Ausflugstouren, um mit dem Charterboot zu den vor der Küste heimischen Delfinen zu gelangen.

Am „Portage Creek“ in Orange Beach steht das „Ferris Wheel“, das größte Riesenrad an der Golfküste. Mysteriösen oder schaurigen, schönen Nervenkitzel kann der Besucher im „Gulf Coast Escape Room“ und im „Escape House Waterville“, beide recht zentral in Gulf Shores gelegen, erleben. Lohnenswert ist auch ein Besuch im „Alabama Gulf Coast Zoo“, der von der Road 59 in Gulf Shores an den „Gulf State Park“ angrenzt. Neben etlichen Tierarten, bei denen man beispielsweise Kängurus und Lemuren persönlich begegnet, gibt es einen Reptiliengarten und eine Mine, in welcher die Besucher nach Edelsteinen und Fossilien suchen können. Am „Perido Beach Boulevard“ in Orange Beach wartet mit dem „Adventure Island“ ultimativer Freizeitspaß für Jung und Alt.

In der Nähe des Flughafens befindet sich mit „The Track – Gulf Shores“ eine große Go-Kart-Bahn, die auch noch andere Fahrgeschäfte und Attraktionen bereithält. Direkt an der „Wolf Bay“ in Orange Beach liegt der „Waterfrontpark“, ein beliebtes Ausflugsziel mit Grillplätzen, Kinderbereichen mit Rutschen und Schaukeln sowie einem Kletterpark. Beide Küstenorte verfügen über mehrere Golfplätze auf denen auch ungeübte Spieler einen Schlag über das Grün wagen können. Zusätzlich gibt es unterschiedlichste andere Sportangebote wie beispielsweise Tennis, Minigolf und Fitness.

Historische Stätten und Museen bei Gulf Shores

Von Gulf Shores über die Landzunge in Richtung Westen erreichbar liegt das geschichtsträchtige „Fort Morgan“. Als wichtiger militärischer Schutz zur Einfahrt in die „Mobile Bay“ in den Jahren 1819 bis 1833 errichtet, war die Festung wichtige strategische Befestigungsanlage während des Spanisch-Amerikanischen Krieges, des Sezessionskrieges und auch noch in der Zeit danach. Der erbitterte amerikanische Bruderkrieg zwischen Nord und Süd scheint lange vergessen, doch die historischen Wurzeln, auf denen das heutige Urlaubsparadies begründet wurde, prägen nach wie vor einen großen Teil dieser Region.

Von der Gründerzeit, den indianischen Ureinwohnern, den Bürgerkriegsjahren und den weiteren Entwicklungen berichten das „Baldwin County Heritage Museum“, welches rund 25 Minuten nördlich von Orange Beach liegt und das „Fairhope Museum of History“, welches sich etwa 50 Minuten nördlich von Gulf Shores befindet. Für Kunstinteressierte empfiehlt sich ein Besuch in der Galerie „Prosperous Pelican“ in Orange Beach, die wechselnde Ausstellungen und Werke von in der Region ansässigen Künstlern zeigt. Im „Gulf Shores Museum“ erfahren die Besucher alles zum Thema „Hurricanes“, welche immer wieder kehrender Bestandteil des amerikanischen Südens sind.

Essen und Lifestyle der Gulf Shores

Die Küche der Golfküstenregion lässt sich in wenigen Worten beschreiben: herzhaft, frisch und saftig! Aufgrund der geografischen Lage stehen besonders Fisch, Shrimps, Austern und Meeresfrüchte auf dem Speiseplan, die je nach Restaurantart klassisch, mediterran oder karibisch zubereitet werden. Natürlich finden sich auch alle anderen Formen der kulinarischen Gaumenfreude, vom „Southern Steak“, über Burger und Sandwiches bis hin zur italienischen oder mexikanischen Küche. An fast jeder Ecke in Gulf Shores und Orange Beach findet der Besucher etliche Restaurants, Diners und Imbissbuden. Typische Restaurants mit der Küche der Südstaaten sind beispielsweise das „Brick and Spoon“ oder der Grillfleischtempel „Moe’s Original BarBQue“ in Orange Beach.

Der amerikanische Süden lebt von Lifestyle und Musik. Gerade die Musik spielt eine wesentliche Rolle, auch wenn die Tourismusorte an der Golfküste von Alabama und Florida diese Art des Lebensgefühls nicht derart widerspiegeln wie die Großstädte im Binnenland. Zahlreiche Veranstaltungen und Konzerte finden im „The Wharf Amphitheater“ am „Portage Creek“ in Orange Beach statt. Zahlreiche Besucher strömen zu den Klängen von Southern Rock und Dixieland in die beeindruckende Stätte. Natürlich lassen sich hier auch etliche andere Darbietungen bestaunen. Umfangreiche Informationen zu den jeweiligen Events werden zu jeder neuen Saison zeitnah bekannt gegeben. Zum Lifestyle gehört auch Shopping. In Gulf Shores und Orange Beach gibt es diverse Supermärkte, Shopping-Center und andere Geschäfte für alle Bereiche des täglichen Bedarfs oder zum Ergattern eines Urlaubsmitbringsels.

Fazit

Gulf Shores und Orange Beach sind klassische Küstenorte, die sich individuell und vielschichtig auf den Tourismus eingestellt haben. Die fantastische Lage zwischen Buchten, Flüssen, Binnenseen und dem offenen Meer verschafft dieser Region im äußersten Süden von Alabama seine Einzigartigkeit. Dennoch sind vergleichbare Destinationen beispielsweise in Florida wesentlich höher von den Urlauberanstürmen überlaufen, sodass der Besucher in Gulf Shores und Orange Beach noch ein wenig mehr vom eigentlichen Charakter der Region erleben kann. Die gute Verkehrsanbindung und die verschiedenen, zahlreichen Angebote an Ferienunterkünften sowie die sehr gut entwickelte Touristeninformation lassen viel Raum für eine persönliche Urlaubsgestaltung.

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