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New York

Der Staat New York nimmt eine Sonderstellung an der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika ein. Er stellt ein Bindeglied zwischen den New England Staaten und den Middle Atlantic Staaten dar und ist aufgrund der Metropole New York City international von so großer Bedeutung, dass er ein eigenes Special bekommen hat. Viel Vergnügen also beim Stöbern nach Informationen über den „Empire State“. So heißt New York nämlich seit George Washingtons Reise durch den Staat. Der war dabei vor allem von der wirtschaftlichen Macht und dem Reichtum so beeindruckt, dass er New York umgehend diesen Beinamen, Imperiums-Staat, verlieh. New York lässt sich prinzipiell in die Millionenmetropole New York City (NYC) und den Rest des Landes, Upstate New York genannt, unterteilen. New York City steht naturgemäß mehr im Rampenlicht als der Rest des Bundesstaates. Dabei braucht sich Upstate New York aber kein bisschen hinter NYC zu verstecken.

Neben einigen anderen großen Städten wie Buffalo, Syracuse oder seiner Hauptstadt Albany findet man in New York auch die Niagarafälle und zwei der großen Seen, die im Nordosten der Vereinigten Staaten die USA von Kanada trennen. Der seenreiche Staat ist auch ohne New York City ein wichtiger Industrie-, Handels- und Bildungsstandort. Hier finden Sie renommierte private Hochschulen wie beispielsweise die Columbia University oder die Cornell University. Hier gibt es den Hudson River, bis heute wichtiger Transportweg in Richtung Kanada. Und bis heute gibt es hier auch Blei-, Zink-, Eisen- und Silbervorkommen, die seit jeher den Reichtum der Gegend mit garantiert haben.

Übrigens: 1980 war der Staat New York Austragungsport der Olympischen Winterspiele. Sie fanden rund um den Ort und den See Lake Placid statt. Und wussten Sie eigentlich schon, dass New York auch ein – zumindest in den USA relativ bekanntes und geschätztes – Weinanbaugebiet ist?

Central Park in New York

Central Park in New York @TK

New York Geographie

Der Staat New York erstreckt sich über 141.205 km² von New Jersey und Pennsylvania bis nach Kanada. Er liegt sehr verkehrsgünstig, grenzt somit aber auch an sehr viele andere Staaten an. Im Nordwesten und Westen New Yorks liegen zwei der großen Seen, der Lake Ontario und der Lake Erie. Ebenfalls im Nordwesten grenzt die kanadische Provinz Ontario an, im Norden ist es die Provinz Quebec. Östlich von New York liegen die New England Staaten Vermont, Massachusetts und Connecticut. Der Südosten des Staates grenzt an den Atlantischen Ozean, New Jersey und per Seegrenze auch an Rhode Island. Der Süden wird ganz von Pennsylvania eingenommen.

Apropos Inseln: die drei größten und wichtigsten Inseln des Staates liegen im Unterlauf des Hudson und beherbergen Teile der Megapolis New York City: Manhattan Island, Staten Island und Long Island.

Der Staat New York bietet ein gutes Kontrastprogramm zur Großstadt. Statt Wolkenkratzern, Stau, Hektik, Beton und Coffeeshops gibt es hier Farms und Wälder, Flüsse, Berge und Seen. Topografisch ist der „Empire State“ deutlich in verschiedene Zonen zu unterteilen. Neben dem Allegheny Plateau im Süden gibt es die Atlantische Tiefebene im Südosten, die Flusssysteme von Allegheny, Susquehanna und Delaware im Westen, das breite, fruchtbare Hudson-Tal an der Grenze zu Vermont und die Catskills und die Adirondacks, die zu den Appalachen gehören. Hier findet man auch den höchsten Punkt New Yorks, den 1781 Meter hohen Mount Marcy.

Besonders interessant und ein großer Touristenmagnet: die Niagarafälle. Diese Wasserfälle befinden sich zwischen den Seen Erie und Ontario. Der hier fließende Niagara River wird von Goat Island, der Ziegeninsel, in zwei Teile gespalten und stürzt 58 Meter in die Tiefe. Wie auch in den Nachbarstaaten ist das Klima New Yorks kontinental geprägt, durch den Einfluss des Atlantik, der großen Seen und der Flüsse aber relativ feucht. Je nach Luftmassen können Sommer sehr heiß und trocken, Winter dagegen sehr kalt und feucht werden. Je nach Lage kann das Wetter in den einzelnen Countys New Yorks sehr unterschiedlich sein. Denn natürlich herrscht an der Küste ein anderes Klima als auf 1700 Meter Höhe oder auf einer Hochebene. Nahezu alle Stürme, Unwetter und Wetterphänomene, die auf die Ostküste der USA treffen, passieren den Staat New York.

New York Geschichte

Schon 500 Jahre vor dem Eintreffen der ersten Europäer siedelten im westlichen Teil des heutigen New York sechs Irokesenstämme. Zwischen Seneca und Cayuga Lakes jagten sie Bisons in der Prärie. Später waren sie auch als Züchter von Mais, Gemüse, Obst, Rindern und Schweinen bekannt. Weiter südlich, etwa auf dem Gebiet der heutigen NYC, lebten die Lenape. Die Lenape waren es auch, die zuerst Bekanntschaft mit europäischen Entdeckern und Siedlern machten.

1609 beanspruchte der Engländer Henry Hudson, der für die Holländer arbeitete, das Gebiet für die Niederlande und nannte es New Amsterdam. 1621 wird die niederländische Kolonie Nieuw Nederland (New Netherlands oder Neu-Niederlande) zwischen Connecticut und Delaware River gegründet. Ab 1622 stand sie unter der neu gegründeten Verwaltung der West India Company.

1664 durch die englische Krone annektiert wird das Gebiet auf Betreiben des Herzogs von York geteilt. Es entstehen die Kolonien New York und New Jersey. Der Herzog von York, späterer König Jakob II., erhielt die Kolonie als Geschenk seines Bruders Karl II. und war der Namenspatron des Gebietes. Im Frieden von Breda 1667 traten die Niederländer Nieuw Nederland endgültig an die britische Krone ab. 1685 wird sie Kronkolonie, drei Jahre später Teil des Dominion of New England. Als einer der dreizehn Originalstaaten unterzeichnet New York 1776 die Unabhängigkeitserklärung. Im Laufe der Revolution hatten sich die Irokesenstämme auf die Seite der Briten geschlagen. Aus diesem grund wurden ihre Siedlungen 1779 zerstört und verbrannt, die Irokesen selbst flohen zum Fort Niagara, gefolgt von ihren Peinigern. Der Winter war hart und lang, sie hatten keine Heimat mehr, in die sie zurückkehren konnten und so siedelten viele der Überlebenden nach Kanada über.

Die Verfolger der Irokesen kehrten nach erfolgreicher Tat nach Pennsylvania und New England zurück und erzählten vom Reichtum der Territorien im Norden. Diese Erzählungen führten zu Immobilienspekulationen. Für das wirtschaftliche Vorankommen des Staates war es im 19. Jahrhundert unablässig, neue Transportwege zu finden. Bis etwa zur Mitte des Staates New York konnte man zu dem Zeitpunkt die so wichtigen Flüsse Hudson und Mohawk befahren. Bis zum Lake Ontario führte der St. Lawrence River. Der Zugang zu den anderen großen Seen war jedoch durch die Niagarafälle blockiert. Nach West New York führte nur der Landweg.

Dieser Missstand wurde durch den Bau des Erie Canal und des Welland Canal behoben. In der Folge blühte der Handel mit dem Norden und Westen des Landes auf, der Rest New Yorks profitierte von den reichen Bodenschätzen der nördlichen Gebiete. Neue Siedlungen wie zum Beispiel Buffalo entstanden so und wurden zu florierenden Handelsstädten.

New York Sehenswürdigkeiten

Neben New York City bietet der Staat New York unzählige Freizeitangebote. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kontrastprogramm zur Großstadt? Kaum dass man aus dem Großraum New York City heraus kommt, bieten sich dazu auch schon die ersten Gelegenheiten.

Machen Sie es doch mal wie die Reichen, Berühmten und Schönen New Yorks, fahren Sie in die Hamptons. Diese Ansammlung kleiner Städtchen, die alle irgendwie Hampton heißen, befindet sich etwa 130-230 Kilometer von New York entfernt, am Ostende von Long Island. Neben Luxusresidenzen und erholsamer Natur gibt es hier einen ganz besonderen Leckerbissen: das Independent Film Festival, das jährlich aufs Neue ausgetragen wird.

New York Upstate ist geprägt durch Seen und sanfte Hügel, Flüsse und schroffe Berge. Hier kann man so gut wie alles unternehmen, angefangen von Wandern, Reiten, Schwimmen über Kanu fahren oder Segeln bis hin zum Ski fahren, Surfen oder Golfen. Apropos Golf: über den ganzen Staat verteilt gibt es über 400 öffentliche Golfplätze, die vom Anfänger bis zum Profi allen gerecht werden. Zum regelrechten Golfmekka hat es übrigens Bethpage gebracht, ein Golfresort mit 18-Loch-Kursen und dem berühmten „Black Course“.

Und wenn wir schon beim Thema Sport sind: New York ist auch ein echtes Wintersportzentrum. Nirgendwo sonst in den USA gibt es mehr Skigebiete als hier. Vor allem die Gebiete rund um die Catskills sind für ihre exzellenten Schneeverhältnisse bekannt. Was, Sie sind kein Sportfan? Dann begeistern Sie vielleicht die vielen historischen Denkmäler, Forts und Museen überall im Staat. Möglicherweise sind Sie auch eher ein Weinfreund? Dann besuchen Sie doch einfach mal eine der 150 „Wineries“. Die Winzer sind vor allem rund um Lake Erie, die Finger Lakes, das Hudson Valley bzw. die Catskills und nördlich und südlich von Long Island zu finden. Besuche und Weinproben – auch kurzfristig – sind in der Regel kein Problem.
Vor allem im Herbst zeigen sich die Wälder New Yorks von ihrer besten Seite. Auch hier gibt es den Indian Summer, der das Blattwerk der Bäume in ein rot-gelb-goldenes Feuerwerk taucht.

Zu den wohl wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Niagarafälle im Nordwesten New Yorks. Rund um den Wasserfall liegen die Schwesternstädte Niagara Falls (USA) und Niagara Falls (Kanada). Mit einem der Boote, Maid of the Mist genannt, können Sie ganz nah an die Wasserfälle heran fahren. Und keine Bange, dafür erhalten Sie ein Regencape, das Sie vor den schlimmsten Duschen schützt. Den besten Ausblick auf die Niagarafälle hat man vom Skylon Tower auf kanadischer Seite. Reisepass nicht vergessen! Ihre ganze Schönheit und Faszination entfalten die Wasserfälle übrigens im Winter.

New York City

Supercity New York. Kaum eine Stadt ist so faszinierend und abstoßend, so altmodisch und modern, so überraschend und doch eingefahren wie der „Big Apple“, wie New York City. Sie ist nie ruhig, ausgeglichen, sie will immer mehr, mehr Leben, mehr Hektik, mehr Stress, mehr Geld. Sie summt und flüstert, schreit und grölt, lacht und seufzt und das alles oft gleichzeitig. Es ist ein seltsames Lied, das sie singt, immer wieder anders und immer wieder gleich.

„If I can make it there I’ll make it anywhere“, sang einst Frank Sinatra. Und viele glauben daran, es stimmt ja auch. Dieses Versprechen lockt jährlich Millionen von Menschen in die Stadt. Manche bleiben nur kurz, zu Besuch, andere für immer. Es lockt Studenten und Banker, Musikmanager und internationale Konzerne, Lebenskünstler und Organisationen. Alle suchen Sie ihr Heil in diesem Moloch, der jeden Tag aufs Neue unter der Last der mehr als 18 Millionen Menschen der Metropolregion stöhnt. Damit führen sie lediglich eine Tradition fort, die mit der Besiedlung Amerikas begann. Millionen von Menschen passierten schon vor Jahrzehnten, Jahrhunderten Ellis Island, die Insel der Tränen, auf der Suche nach dem Glück. Und in der Hoffnung, es hier zu finden. New York, die große Verführerin.

New York, die Verwirrende. Haben Sie sich schon mal gefragt, wie eine Stadt, die einen geometrischen, schachbrettartigen Grundriss aufweist, so verwirrend sein kann? Wie kann eine Stadt, ein Organismus, gleichzeitig so genau geplant und doch so chaotisch wirken? Sie glauben nicht, dass eine Orientierung so schwer ist? Dann fragen Sie mal einen New Yorker nach dem Weg zu einem x-beliebigen Ort, sie werden kein Wort verstehen. Das einzige, was neben Bauwerken zur Orientierung dienen kann: die Einteilung der Stadt in die Bezirke Manhattan, Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island.

New York, die Stadt, die niemals schläft. Wie soll sie auch angesichts von 500 Galerien, 200 Museen, 150 Theatern, mehr als 18.000 Restaurants und über 8 Millionen Menschen allein aus dem eigentlichen Stadtgebiet, die täglich neu unterhalten werden wollen. Kaum eine andere Stadt der Welt verfügt über dieses Angebot an Festivals, Veranstaltungen und Konzerten, echten und selbst ernannten Künstlern. Angesichts dieser Geschäftigkeit ist es kein Wunder, dass Straßen, Brücken und Tunnel regelmäßig verstopft, U-Bahnen überfüllt sind. Von Glück kann sagen, wer täglich die Fähre zur Arbeit nehmen muss.

New York City ist ein Platz der Träume und der Realität, Ziel und Angst vieler Menschen. Sie ist unumstritten das kulturelle, künstlerische, wirtschaftliche, finanzielle und mediale Zentrum der USA. Und damit Sie zumindest einen kleinen Überblick gewinnen können, haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen auf den folgenden Seiten zusammengestellt.

New York Theater und Musik

Kaum ein (amerikanischer) Schauspieler oder Sänger, der nicht davon träumt, einmal am Broadway zu spielen. Diese legendäre Straße liegt genau am Times Square, zwischen 41. und 53. Straße und zwischen 6th und 9th Avenue. Broadway, das ist der Inbegriff von Show, Glamour und Erfolg. Was am Broadway gespielt wird, hat gute Chancen auf den ganz großen Erfolg. Wer hier spielt hat die Chance auf den ganz großen Durchbruch. 40 große Theater gibt es am Broadway, die nach und nach alle zur Historic Site ernannt werden sollen. Darüber hinaus bieten etwa 1500 „Off-Broadway“ Produktion Abwechslung, wenn man will vier Mal täglich.

Aber nicht nur der Broadway lockt mit seinen Shows und vor allem Musicals seit Jahren begeisterte Besucher an. Auch das „Metropolitan Opera House“, kurz MET genannt, ist ein kulturelles Aushängeschild New Yorks. Sie ist das Zuhause der Metropolitan Opera Company und des American Ballet Theatres. Wenn Sie gern eine Aufführung sehen wollen, sollten Sie daran denken, die Karten rechtzeitig zu reservieren, da manche Vorstellungen ein Jahr im Voraus ausverkauft sind.

Die MET gehört wie auch die „Avery Fisher Hall“, das „New York State Theater“, das „New York City Ballet“, die „Carnegie Hall“, die „Juilliard School“ und die „Radio City Music Hall“ zum „Lincoln Center for the Performing Arts“.

Neben Los Angeles, New Orleans und Chicago ist New York auch musikalisches Zentrum an der Ostküste der USA. Klassische Musik besteht hier ebenso wie Jazz, Hip-Hop und Rock. Seit den 1920ern entwickelte sich in New York immer wieder eine neue Musikrichtung, ein neuer Stil. Eine Bühne finden Musiker, egal ob etabliert oder neu, dabei meist in einem der berühmt-berüchtigten Clubs der Stadt. Übrigens trifft man dort auch noch eine ganz andere Art New Yorker Kultur: den Stand-Up-Comedian. Einige dieser Comedians wie Jerry Seinfeld sind mittlerweile auch in Deutschland bekannt. Für sie sind diese Clubs möglicherweise das Sprungbrett zum Erfolg. Auch bereits renommierte Comedians kehren meist gern wieder in die Clubs zurück, um dort ihre neuen Gags zu testen, bevor sie sie einem größeren Publikum präsentieren. Wussten Sie eigentlich, dass auch Bill Cosby und Robin Williams regelmäßig als Comedians in New Yorker Clubs auftreten?

New York Museen

200 Museen hat New York, und alle aufzuzählen ist wenig sinnvoll. Deshalb hier nur kurz und knapp eine Erläuterung zu den interessantesten und wichtigsten Museen der Stadt. Haben Sie schon mal vom Guggenheim Museum gehört? Genauer vom Solomon R. Guggenheim Museum? Dieser Spiralbau an der 1071 Fifth Avenue ähnelt in seinem Aufbau einem Schneckenhaus. Entworfen wurde es von Frank Lloyd Wright. Zeitgenössischen Kunstwerken, unter anderem von Wassily Kandinsky, Pablo Picasso und Paul Klee, bietet es ein dauerhaftes Zuhause. Kritiker weisen jedoch immer wieder darauf hin, dass das Haus zwar architektonisch interessant aber nicht zur Präsentation von Kunst geeignet sei. Übrigens: immer freitags von 18:00-20:00 wird lediglich um eine freiwillige Spende gebeten, aber der Eintritt ist frei.

Zu den weltweit bekanntesten Museen für Kunst und Design zählt das Metropolitan Museum of Art am östlichen Rand des Central Park. Von der Steinzeit bis zur Gegenwart zeigt das Museum Exponate von allen Kontinenten. Das MET erhebt freitags zwischen 16 und 20 Uhr ebenfalls keinen Eintritt, bittet aber um freiwillige Spenden. Sehr bekannt sind auch das Museum of Modern Art (MoMA), die Frick Collection, das Whitney Museum of American Art, das National Museum of American Indian, das International Center of Photography usw. Vor allem das MoMA gilt weltweit als das bedeutendste Museum für die Gegenwartskunst überhaupt.

Übrigens: immer am zweiten Dienstag im Juni findet das Museum Mile Festival an der Fifth Avenue von der 82. bis zur 104. Straße statt. An diesem Tag verlangen neun der dort ansässigen Museen keinen Eintritt und in der ganzen Straße wird mit Straßenkünstlern, Musikern und Entertainern gefeiert. Das American Museum of Natural History ist eines der größten Naturkundemuseen der Welt. Es zeigt auf fünf Stockwerken nahezu vollständig die Geschichte der Menschheit. Ebenfalls dort zu bewundern: der größte jemals gefundene Saphir, der Stern von Indien, ein lebensgroßer Blauwal, viele Dinosaurierskelette usw. Das American Museum of Natural History verfügt sogar über ein eigenes IMAX-Kino und eine eigene U-Bahn-Haltestelle.

Eine besondere Rolle in der amerikanischen Geschichte spielt Ellis Island, die einstige Kontrollstelle für die mehr als 12 Millionen Einwanderer im Land. Das heutige Ellis Island Migration Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der Liberty Island vorgelagerten Insel als Straflager für Piraten und letzte Barriere vor der Freiheit für viele Einwanderer.

New York Bauwerke

Wer kennt sie nicht, die Freiheitsstatue, das Flatiron Building, das Empire State Building, Brooklyn Bridge und Grand Central. Sie alle sind Wahrzeichen der Stadt New York, darüber hinaus aber auch Anziehungspunkte für Millionen Touristen jedes Jahr. Auch für Sie?

Das wohl bekannteste Symbol New Yorks wenn nicht gar der USA ist die Statue of Liberty, die Freiheitsstatue. Lady Liberty, wie sie auch genannt wird, steht auf Liberty Island. Die Freiheitsstatue war ein Geschenk Frankreichs an die USA, ein Gegenstück steht, wenn auch kleiner, in Paris. Übrigens: Konstrukteur der Eisernen Lady war Gustave Eiffel, der Konstrukteur des Pariser Eiffelturms. Sie sollte Heimkehrer und Neuankömmlinge vor dem New Yorker Hafen begrüßen.

Im Sockel der Konstruktion befindet sich ein Museum. Vor dem 11. September konnte man bis hinauf in die mit Gold beschichtete Flamme oder in die Krone von Lady Liberty steigen. Aber was wäre New York, was wäre Manhattan ohne seine Wolkenkratzer, seine außergewöhnlichen Gebäude, die spiegelnden Glasfronten? Sie gehören ebenso zum New Yorker Stadtbild wie der Hudson River oder Hot Dog Verkäufer an jeder Straßenecke. Zu den bekanntesten von ihnen zählen das Flatiron Building (Bügeleisen-Gebäude), das Chrysler Building, das Empire State Building, der Trump Tower oder das Waldorf-Astoria.

Aber auch außerhalb der touristischen Gebiete, außerhalb Manhattans stößt man auf architektonische Schätze. Schauen Sie sich nur mal die Brooklyn Bridge an, ebenfalls eines der Wahrzeichen der Stadt. Oder SoHo mit seinen alten Lagerhäusern und gusseisernen Fassaden. Oder die riesigen Kirchen der Stadt mit architektonischen Anleihen aus der Romanik und Gotik. Haben Sie schon vor der New York Stock Exchange, der größten Wertpapierbörse der Welt, gestanden und das hellenistisch angehauchte Gebäude bestaunt? Und waren Sie mal in der Grand Central Station? Das ist ein Bahnhof, ja, aber ein ganz besonders interessanter. Die imposante Bahnhofshalle ist zwölf Stockwerke hoch, 142 Meter lang, 50 Meter breit und 46 Meter hoch. Die Decke des Bahnhofs ist eine mit über 2500 „Sternen“ besetzte Gewölbedecke. Die „Sterne“ werden in Tierkreiskonstellationen angezeigt. Riesige Fenster verwandeln die riesige Halle in einen mit Licht durchfluteten Traum vom Reisen.

New York Parks

New York ist nicht nur eine große, graue, aus Wolkenkratzern bestehende Stadt – es gibt auch sie, die grünen Lungen und Erholungsgebiete. Der wohl bekannteste und größte Park New Yorks ist der Central Park. 1853 als Landschaftspark eingerichtet wurde er bald als Volkspark genutzt. Er hat eine Länge von vier Kilometern und eine Breite von 750 Metern. Die „grüne Lunge New Yorks“ nimmt mit ihren 340 Hektar Fläche etwa 5 Prozent der Bodenfläche Manhattans ein.

Noch in den 1990er Jahren sollte das Gebiet aufgrund der Nähe zum Stadtteil Harlem mit seiner hohen Kriminalitätsrate am besten gemieden werden. Heute sollte man immer noch vermeiden, allein bei Dunkelheit durch den Park zu gehen. Aber der Central Park hat sein Image ordentlich aufpoliert. Also machen Sie es doch wie die New Yorker: gehen Sie im Central Park joggen oder Inline skaten. Was halten Sie von einem Picknick zur Erholung? Mit etwas Glück findet auch eines der vielen kostenlosen Konzerte statt, bei denen Sie auch schon mal die New Yorker Philharmonie oder einen angesagten Popstar hören und treffen können. Und wenn Sie Kinder haben, freuen die sich bestimmt über ein Spiel auf dem Baseballplatz, Enten füttern am See oder über den Besuch des Zoos.

New York

New York ©iStockphoto/TomasSereda

An der Südspitze Manhattans liegt der Battery Park. Seinen Namen erhielt der Park durch die Geschütze, die hier zur Verteidigung des Hafens postiert waren. Vor allem durch Landaufschüttung ist der Hafen jedoch etwas vorgerückt und liegt nicht mehr direkt vor dem Park. Die Aufschüttung entstand durch den Aushub für das World Trade Center. Heute dient der vorgelagerte Hafen als Ausgangspunkt für die Fähren nach Ellis Island, Liberty Island, Staten Island und Governors Island.

Im Battery Park selbst findet man einige Denkmäler, zum Beispiel zu Ehren des Ingenieurs und Erfinders John Ericsson, das 9/11-Mahnmal oder das East Coast War Memorial. Castle Clinton, ehemals Artilleriestellung, Theater und Empfangsstation für Einwanderer ist heute ein National Monument und Ticketverkaufsschalter für die Fähren.

Der größte Zoo New Yorks ist der Bronx Zoo. Zu ihm zählt auch der Botanical Garden, also ein Botanischer Garten, im Norden des Gebietes. Hier findet man sogar Tierarten, die es in der natur schon gar nicht mehr gibt! Südlich von Manhattan liegt die Insel Governors Island. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Südspitze Manhattans, die Hafenanlagen von Brooklyn, New Jersey, Ellis Island und auf die Freiheitsstatue. In den Sommermonaten kann man den historischen nördlichen Teil mit Castle Williams und Fort Jay besuchen. Im Laufe der nächsten Jahre soll Governors Island vom National Park Service zu einem neuen Freizeitpark ausgebaut werden.

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