Unterkünfte im Osten der USA
Bei der Planung einer Reise in den Osten der USA ist es die Mühe wert, sich intensiv mit den dortigen Übernachtungsmöglichkeiten zu beschäftigen, bevor man enttäuscht wird oder mehr Geld ausgibt, als erwartet. Im Osten der USA gelten als favorisierte Reiseziele oft die direkt an der Ostküste liegenden Staaten, wobei hier vor allem die Großstädte New York, Boston und Washington Touristenmagneten sind. Auch die zahlreichen Nationalparks im Osten ziehen jährlich eine nicht zu verachtende Anzahl an Besuchern an.
In den Großstädten ist es für junge Leute oft am einfachsten, ein Hostel zu buchen. In New York und den anderen Großstädten gibt es ein Hostelbett ab sechs Euro pro Nacht (nicht in der Hochsaison!), wobei man vor der Buchung aber prüfen sollte, ob der geringe Preis nicht der minderen Qualität der Ausstattung geschuldet ist. Wer eine Unterkunft finden und auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich an ein Reisebüro wenden, was genauso bei Hotels gilt. Um die Extragebühren der Reisebüros zu umgehen bleibt das Internet als Buchungsort. Hier sollte man sich informieren, ob die Buchung des gewählten Hostels oder Hotels auf der hoteleigenen Website oder bei Großanbietern billiger ist. Oft gibt es bei Großanbietern Frühbucherrabatt, wohingehen der Preis bei den Hotels direkt immer gleich bleibt.
Für Jugendliche und Reisende mit geringeren Ansprüchen gibt es auch die Möglichkeit in den Ferienzeiten ein leerstehendes Collegezimmer zu buchen. Dies kann bei den Accommodation Offices der jeweiligen Universitäten getan werden, verlangt aber genaue Planung, da die Zimmer sehr begehrt sein können. Für Reisende mit kleinerem Geldbeutel, die aber auf ein Hotelzimmer nicht verzichten wollen, bietet es sich an, ein Hotel außerhalb Manhattans oder des jeweiligen Downtowns zu wählen. In New York kommen hier außer den anderen Stadtteilen vor allem Städte in New Jersey in Frage, wie zum Beispiel Jersey City, Newark oder Hoboken. Diese sind durch den PATH Train mit Manhattan verbunden und oft eklatant billiger. Ein Hotelzimmer in Jersey City zur Nebensaison bekommt man zum Beispiel bei einem Großanbieter schon für 30 Euro pro Nacht, wohingegen in Manhattan mindestens mit dem doppelten Preis gerechnet werden muss.
Außerhalb der Städte kommt neben Hotels und Hostels oft vor allem für Familien eher das Mieten eines Wohnmobils in Frage oder/und der Aufenthalt auf Campingplätzen. Dabei stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung, zum einen das Campen mit allem erdenklichen Komfort, zum zweiten das einfache Campen und zum letzten das Wildcampen. Wildcampen ist in den USA erlaubt, man sollte hierbei nur die Gefahren bedenken, die durch die vielfältige amerikanische Tierwelt und die manchmal unvorhersagbaren Wetterumschwünge drohen. Einfaches Campen ist für Leute empfehlenswert, die nur mit einem Zelt unterwegs sind und keine Elektrizität oder einen Wasseranschluss brauchen. Für solchen „Luxus“ verlangen Komfortcampingplätze oft teure Aufschläge, die nur unvermeidbar sind, wenn man mit dem Wohnmobil anreist. Wohnmobilvermieter gibt es im Osten der USA sehr viele, man kann auch schon von zu Hause aus vorbuchen, oft ist es aber billiger, es vor Ort zu versuchen. In Gegenden, die weitab von den normalen Touristenrouten liegen, ist diese Methode sogar empfehlenswert. An der Ostküste zahlt man je nach Saison für zwei Wochen ungefähr um die 2000 Euro bei Vorausbuchung. Für den Stellplatz auf dem Campingplatz zahlt man von 10 bis 50 Euro die Nacht, je nach Komfort. Für ADAC-Mitglieder ist es empfehlenswert, die Mitgliedskarte vorzulegen. Insgesamt sind die USA ein sehr campingfreundliches Land.